In den Jahren 2025–2026 wird das Gemeinsame Zukunftskonzept für den deutsch-polnischen Verflechtungsraum – Vision 2030 (GZK 2030) aktualisiert. Das aktuelle Dokument wurde 2016 von beiden Ländern zur Umsetzung verabschiedet. Daher beschloss der Raumordnungsausschuss der Deutsch-Polnisch-Regierungskommission für regionale und grenzüberschreitende Zusammenarbeit, es unter Berücksichtigung aktueller Planungs- und Strategiefragen zu aktualisieren. Dieser Aktualisierungsbedarf wurde auch im gemeinsamen Aktionsplan bestätigt, der im Rahmen der deutsch-polnischen Regierungskonsultationen verabschiedet wurde.

Das Gemeinsame Zukunftskonzept ist eine planungs- und raumbezogene Vision, die die Zukunft des Gebiets beiderseits der Oder und der Lausitzer Neiße definiert. Der Zeithorizont des neuen Dokuments reicht bis 2050. Ein zentraler Aspekt der Aktualisierung ist die Zusammenarbeit mit Institutionen in der Grenzregion und die Einbindung von Experten in die Ermittlung neuer Herausforderungen für die strategische und räumliche Entwicklung. Der Zeitplan sieht den Abschluss des Aktualisierungsprozesses im Dezember 2026 vor. Die Aktualisierung wird von einer Arbeitsgruppe (AG) des Raumordnungsausschusses durchgeführt.

Der Leiter der AG für die Jahre 2025–2026 ist Leszek Jastrzębski, Direktor des Regionalen Raumplanungsbüros der Wojewodschaft Westpommern in Stettin (RBGP WZ). Er wird dabei unterstützt von Justyna Strzyżewska und Julita Miłosz-Augustowska. Ebenfalls zählen Nicole Zimmer aus dem Sächsischen Staatsministerium für Infrastruktur und Landesentwicklung (SMIL) und Dirk Gebhardt, Bundesinstitut für Bau-, Stadt- und Raumforschung (BBSR), zur Koordinierungsgruppe.