Im Rahmen der Aktivitäten des Deutsch-Polnischen Raumordnungsausschusses (DPROA) und darüber hinaus haben seine Mitglieder (Länder und Wojewodschaften sowie ihnen nachgeordnete Behörden) Dokumente mit regionaler Reichweite erarbeitet, die nachfolgend vorgestellt und zum Download angeboten bzw. extern verlinkt werden.
Wichtiger Hinweis:
Dokumente, die von Mitgliedern des DPROA im Auftrag des Ausschusses bzw. seiner Arbeitsgruppen publiziert worden sind und die überregionale Bedeutung aufweisen, finden Sie unabhängig von der Identität ihres Autors oder Herausgebers auf der Seite „Dokumente des Raumordnungsausschusses“.
Strategische Dokumente (Pläne und Programme), die von den Mitgliedern des DPROA für ihr Territorium oder für Teilräume derselben aufgestellt bzw. fortgeschrieben werden und bei denen die grenzüberschreitende Dimension bzw. deutsch-polnische Aspekte nur eine untergeordnete Rolle spielen, finden sich direkt auf der Seite des jeweiligen Mitglieds im Raumordnungsportal. Dies betrifft u.a. Entwicklungsstrategien und Raumordnungspläne der Länder und Wojewodschaften sowie Regionalpläne.
IPPON - Studie der räumlichen Integration des polnischen Teils des deutsch-polnischen Grenzraums
Die westpolnischen Wojewodschaften und das polnische Ministerium für Regionalentwicklung legten 2013 eine gemeinsame Studie zur räumlichen Integration des polnischen Teils des Grenzraums zwischen Polen und Deutschland vor (Studium integracji przestrzennej polskiej części pogranicza Polski i Niemiec, IPPON).
Im Internetportal des Regionalen Raumplanungsbüros der Wojewodschaft Westpommern in Stettin (RBGP WZ) kann diese in deutscher Sprache und auf Polnisch abgerufen werden. Sie finden sie dort auch in der Rubrik „Publikacje / Współpraca transgraniczna” (Publikationen / Grenzübergreifende Zusammenarbeit).
Entwicklungskonzept der grenzüberschreitenden Metropolregion Stettin
Im Internetportal des Regionalen Raumplanungsbüros der Wojewodschaft Westpommern in Stettin (RBGP WZ) sowie in der Rubrik „Publikacje / Współpraca transgraniczna” (Publikationen / Grenzübergreifende Zusammenarbeit) sind die folgenden beiden strategischen Dokumente zur Entwicklung der Grenzüberschreitenden Metropolregion Stettin abrufbar:
- „Koncepcja rozwoju Transgranicznego Regionu Metropolitalnego Szczecina – Raport z pierwszego etapu prac 2013-2015” / „Entwicklungskonzept der grenzüberschreitenden Metropolregion Stettin – Bericht der ersten Arbeitsetappe 2013-2015” (2015) [PL/DE]
- Broschüre „Priorytety rozwoju polskiej części Transgranicznego Regionu Metropolitalnego Szczecina” (2011) [PL] / „ Entwicklungsprioritäten des polnischen Teils der Grenzüberschreitenden Metropolregion Stettin” (2011) [DE]
Auf der Seite der GL B-B zur Grenzüberschreitenden Metropolregion Stettin ist das Entwicklungskonzept von 2015 (auf Polnisch und Deutsch) ebenfalls einsehbar.
Nachbarschaftsstrategie Brandenburg-Polen
Die Nachbarschaftsstrategie Brandenburg-Polen – Strategie des Landes Brandenburg für die nachbarschaftliche Zusammenarbeit im deutsch-polnischen Verflechtungsraum wurde 2021 beschlossen.
Sie umfasst eine breite Bestandsaufnahme der brandenburgisch-polnischen Beziehungen, beschreibt erfolgreiche Handlungsansätze und formuliert Zielsetzungen und Leitlinien für die Brandenburger Landespolitik.
Die Strategie steht auf der Website des Ministeriums der Finanzen und für Europa des Landes Brandenburg zum Download zur Verfügung.
Mehrsprachigkeitskonzept für Brandenburg
Die Landesregierung Brandenburg hat am 21. Februar 2023 dem „Mehrsprachigkeitskonzept – Bestandsaufnahme und strategische Weiterentwicklung der Sprachenvielfalt im Bildungssystem im Land Brandenburg“ zugestimmt. Das Mehrsprachigkeitskonzept (MSK) ist von dem Bemühen gekennzeichnet, der besonderen Bedeutung der Nachbarsprache Polnisch im Land gerecht zu werden, neben der Minderheitensprache Niedersorbisch und der Regionalsprache Niederdeutsch.
Das Mehrsprachigkeitskonzept kann direkt aus ELVIS Parlamentsdokumentation, Landtag Brandenburg heruntergeladen werden: Konzept (LReg) 24.02.2023 Drucksache 7/7278 Neudruck (133 S.)
Mehr Informationen zum MSK finden Sie außerdem in dieser Meldung hier im Raumordnungsportal.
Regionsbezogene Territoriale Folgenabschätzung (TIA) Ostbahn – Strecke 203
Im Rahmen der polnischen Pilotmaßnahme zur Umsetzung der Territorialen Agenda 2030 („Besser verstehen, wie Sektorpolitiken räumliche (Un-) Gleichgewichte beeinflussen“) hat die Gemeinsame Landesplanungsabteilung Berlin-Brandenburg unter der Koordinierung durch das polnische Ministerium für Fonds und Regionalpolitik (MFiPR) und mit Unterstützung durch das Marschallamt der Wojewodschaft Lubuskie eine Regionsbezogene Territoriale Folgenabschätzung (Region-focused Territorial Impact Assessment – TIA) durchgeführt. Dabei ging es darum, die Auswirkungen und den Nutzen des zweigleisigen Ausbaus und der Elektrifizierung der grenzüberschreitenden Eisenbahnverbindung zwischen Berlin und Gorzów Wlkp. (Ostbahn / Strecke 203) abzuschätzen.
Eine zusammenfassende Darstellung der TIA Ostbahn – Strecke 203 und dazugehörige Dokumente stehen hier im Raumordnungsportal zur Verfügung.
Sächsisch-Niederschlesische Grenzraumstudie
Im Rahmen des Projekts „Smart Integration“ entstand von 2017 bis 2019 die Grenzraumstudie für den sächsisch-niederschlesischen Grenzraum. Sie konkretisiert das Gemeinsame Zukunftskonzept (GZK 2030) auf regionaler Ebene in den Handlungsfeldern Daseinsvorsorge und Zugang zu Gütern und Dienstleistungen, verkehrliche Erreichbarkeit, Wirtschaft und Innovation sowie Tourismus, Kultur und natürliche Umwelt. Außerdem wurde zusammen mit den Kreis- und Gemeindeverwaltungen der Landkreise Görlitz/Zhorjelc, Zgorzelec und Żary eine Detailkarte mit Informationen zur Daseinsvorsorge im grenznahen Nachbarschaftsraum erarbeitet.
Die Grenzraumstudie ergänzt sich mit der sozioökonomischen Analyse für den sächsisch-niederschlesischen Grenzraum, die vom Institut für Territoriale Entwicklung (IRT) in Breslau ebenfalls im Projekt „Smart Integration“ erarbeitet worden ist.
Sie finden beide Dokumente und die dazugehörigen Karten hier im Raumordnungsportal.
Expertise zur sächsisch-niederschlesischen Zusammenarbeit
Die „Expertise zu den Möglichkeiten der Zusammenarbeit im sächsisch-niederschlesischen Verflechtungsraum unter besonderer Berücksichtigung des Strukturwandels in Sachsen/Deutschland“ wurde im Auftrag des Sächsischen Staatsministeriums für Regionalentwicklung (SMR) im Rahmen des Interreg-Projekts TransGredio erstellt.
Zielstellung der Untersuchung war es, die Möglichkeiten einer grenzüberschreitenden Kooperation u. a. in Anlehnung an die Zielstellungen des Raumordnungsplans der Wojewodschaft Niederschlesien und unter Berücksichtigung anstehender Transformationsprozesse näher zu betrachten.
Die Expertise finden Sie auf dieser Seite des SMR zum Download.