Der deutsch-polnische Verflechtungsraum wird vom Netz der größten Städte und ihren funktionalen Räumen geprägt: Berlin, Breslau (Wrocław), Dresden, Leipzig, Posen (Poznań) und Stettin (Szczecin). Dieses Netz der wachsenden Metropolen wird durch Städte mit führenden Verwaltungsfunktionen ergänzt: Potsdam, Grünberg (Zielona Góra), Landsberg an der Warthe (Gorzów Wielkopolski) und Schwerin. Jede dieser Städte hat vielfältige Funktionen in den Bereichen Wirtschaft, Tourismus, Verkehr, Wissenschaft, Kultur und Politik. Dazu kommen ein dichtes Netz der mittleren und kleinen Städte und vielfältige ländliche Räume mit ihren jeweils eigenen Qualitäten.
Eine wesentliche Achse des deutsch-polnischen Verflechtungsraumes ist die Oder mit ihrem Zufluss der Lausitzer Neiße, die zusammen mit weiteren Flüssen und Wasserstraßen die Geografie des gemeinsamen Wirtschaftsraumes prägt. Weitere wichtige natur- und wirtschaftsräumliche Determinanten sind: die Ostsee und der Küstenstreifen im Norden, ausgeprägte Seen- und Waldgebiete im mittleren Teil und die Gebirgszüge im Süden. Verkehrsnetze sichern die interne und externe Erreichbarkeit.