INTERREG-VA-Projekt „Modell eines grenzübergreifenden Monitorings – innovative Maßnahmen der Datenerhebung in der Metropolregion Stettin“ (INT179/MTM)
Die grenzüberschreitende Entwicklung des Metropolgebietes Stettin hat wesentliche Bedeutung beim Aufbau leistungsfähiger Netzwerke in der deutsch-polnischen Zusammenarbeit. Insbesondere in Bereichen wie Raumordnung, Wirtschaft und Mobilität existieren Herausforderungen, die sich durch eine gute grenzübergreifende Zusammenarbeit effektiver lösen lassen. Die Notwendigkeit einer Bündelung der Ressourcen des Fördergebiets verlangt nach einer Intensivierung dieser Zusammenarbeit. Trotz der Verbreitung der Idee der Grenzüberschreitenden Metropolregion Stettin ist diese lediglich unter einigen Institutionen in der Region erkennbar. Das Fehlen einer systemhaften Diskussion über die Bedürfnisse, sowie die unzureichende Koordinierung von Aktivitäten verursacht, dass ohne gezielte Förderung die Idee einer effektiven Bündelung von Potenzialen nur Theorie bleibt.
Das Ziel des Projektes ist die Unterstützung der sich in der Grenzüberschreitenden Metropolregion Stettin vollziehenden Veränderungsprozesse durch die Bereitstellung von fundierten Erkenntnissen über ihre Potenziale und Verflechtungen, die mithilfe innovativer Anwendungen erhoben werden. Die Projektergebnisse werden bei der Entwicklung der Region behilflich sein und zur Steigerung ihrer Wettbewerbsfähigkeit beitragen. Sie richten sich an Entscheidungsträger und Interessengruppen. Das Ergebnis wird die Entwicklung einer Methodik zur Erhebung, Harmonisierung und Veröffentlichung von Daten in den angegebenen Themenbereichen sowie die Definition der Datenanbieter und -nutzer in der Metropolregion Stettin sein. Auf dieser Grundlage werden die Funktionsmöglichkeiten des Monitoringssystems der Metropolregion Stettin eingeschätzt. In der Folge wird die Netzwerkzusammenarbeit im grenzüberschreitenden Kontext intensiviert, indem die Beteiligung möglichst vieler Interessengruppen aus Polen und Deutschland sichergestellt wird. Die im Projekt angegebenen Themenbereiche sind: Tourismus, regionaler Verkehr und Mobilität, effektive Kooperationsnetzwerke, Partnerschaft zwischen Stadt und Land, intelligente Entwicklung und zukünftige Branchen.
Das erwartete Ergebnis ist, der Metropolregion Stettin den Charakter eines Gebiets mit tatsächlich grenzüberschreitendem Charakter zu verleihen, die Netzwerkkooperation zu erweitern und die vorhandenen Ressourcen gemeinsam effizienter zu nutzen. Dank der Durchführung regelmäßiger grenzübergreifender Konferenzen zur Vorstellung der Informationen über die Region (Ergebnisse des Monitorings) werden die auf Bedürfnissen basierenden Entwicklungsrichtungen gemeinsam definiert, der Informationsaustausch über die durchgeführten Aktivitäten verbessert und die interessierten Einrichtungen aktiv unterstützt. Derzeit beschränken sich die Aktivitäten im Zusammenhang mit der Umsetzung der Idee der Metropolregion Stettin auf einmalige Ereignisse. Es gibt eine sichtbare Schwierigkeit bei der langfristigen Ermittlung von Bedürfnissen. Der Wissensfluss erfolgt durch persönliche, nicht durch systemhafte Kontakte.
Das Projekt stellt einen praktischen Beitrag zur Umsetzung des Entwicklungskonzeptes der grenzüberschreitenden Metropolregion Stettin 2015 dar. Die Schwierigkeit der Entwicklung grenzüberschreitender Konzepte besteht darin, dass der Umfang der erforderlichen Aktivitäten häufig über den rechtlichen Rahmen der einzelnen Behörden hinausgeht. Deshalb sind im Projekt die Themenbereiche so definiert worden, dass sowohl polnische als auch deutsche Partner einbezogen werden können. Sowohl die Bedarfsdiagnose als auch die Harmonisierung der Daten resultieren aus ihren Erfahrungen und jede der kooperierenden Institutionen bringt detailliertes Wissen über die Region in das Projekt ein. Die Innovationskraft des Projekts betrifft horizontale Themen, die während des gesamten Projekts umgesetzt werden. Das sind innovative Partizipationsmethoden, die innovative Erhebung von Daten, sowie die Umsetzung der Richtlinie des Europäischen Parlaments zu Offenen Daten.
Dokumente
- Vorstellung des Projekts INT179 im Portal des Programms INTERREG VA Mecklenburg-Vorpommern/Brandenburg/Polen
- Informationen zum Beginn der Arbeiten im Projekt INT179 „Grenzübergreifendes Monitoring“ im Portal des Regionalen Raumplanungsbüros der Wojewodschaft Westpommern in Stettin (Regionalne Biuro Gospodarki Przestrzennej Województwa Zachodniopomorskiego w Szczecinie, RBGP WZ).
- Seite des Projekts INT179 im Portal des RBGP WZ (in polnischer Sprache)
- Empfehlungen aus dem Projekt INT179 (in polnischer Sprache), mit der Broschüre „Grenzüberschreitende Metropolregion Stettin in Zahlen“ (PDF-Datei, auf Deutsch)
- Film zur Metropolregion und zur Vision 2030 (auf Deutsch und Polnisch, mit optionalen Untertiteln)
Er gewährt einen tieferen Einblick in die Notwendigkeit einer engeren Zusammenarbeit und die Erwartungen, die im Lichte aktueller Entwicklungen an diese geknüpft werden. Der Film wurde vom RBGP WZ im Rahmen des Projekts INT179 vorbereitet.
Online-Workshop Stadt-Land-Partnerschaft im Rahmen des Projekts INT179
Das Amt Gartz (Oder) lud gemeinsam mit dem RBGP WZ und dem Service- und BeratungsCentrum der Euroregion Pomerania am 8. Dezember 2020 zum Online-Workshop Stadt-Land-Partnerschaft im Rahmen des Projekts:
- Programm des Online-Workshops vom 08.12.2020 zum Thema Stadt-Land-Partnerschaft auf Deutsch
- Programm des Online-Workshops vom 08.12.2020 zum Thema Stadt-Land-Partnerschaft auf Polnisch
Auftaktkonferenz des Projekts INT179
Das RBGP WZ lud am 2. Dezember 2020 zur Auftaktkonferenz des Projekts INT 179 „Modell eines grenzüberschreitenden Monitorings – innovative Maßnahmen der Datenerhebung in der Metropolregion Stettin“ ein.
Das Thema der Konferenz war die Frage:
„Wie können verlässliche Daten die Entwicklung der grenzüberschreitenden Metropolregion Stettin unterstützen?“