Projekte des Modellvorhabens der Raumordnung (MORO) Integrierte Planung im deutsch-polnischen Verflechtungsraum

Nachfolgend finden Sie kurze Steckbriefe der fünf ausgewählten Modellprojekte.
Ausführliche Informationen können den verlinkten Projektseiten entnommen werden.

„Schlüsselelemente einer grenzüberschreitenden Stadtentwicklung in der Europäischen Doppelstadt Frankfurt (Oder) & Słubice“

In dem vom Frankfurt-Słubicer Kooperationszentrum eingereichten Projekt stellen die Stadt Frankfurt (Oder) und die Gemeinde Słubice die Weichen für eine integrierte, grenzüberschreitende Stadtentwicklung im Zeitraum bis 2030. Im Mittelpunkt des Vorhabens steht ein deutsch-polnischer Kommunikations- und Beteiligungsprozess, in den die Verwaltungsführung beider Städte zusammen mit den Fachbereichen für Stadtplanung und dem Frankfurt-Słubicer Kooperationszentrum die kommunale Politik, Institutionen, zivilgesellschaftliche Akteure und interessierte Bürgerinnen und Bürger genauso einbeziehen wird wie externe Experten. Im Ergebnis wird eine breite gesellschaftliche und politische Unterstützung für die Umsetzung einer konkreten Entwicklungsvision der Doppelstadt Frankfurt (Oder) und Słubice 2030 angestrebt.

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„Zwei Länder. Zwei Städte. Eine Zukunft.“

Die Antragstellerin, die Stadt Seelow, und ihre polnische Partnerin, die Stadt Kostrzyn nad Odrą sind in der Oder-Warthe-Region zwei Ankerstädte. In beiden Städten konzentrieren sich Angebote der Daseinsvorsorge. Gerade die Innenstädte haben neben den Daseinsvorsorge-funktionen Aufgaben der Nahversorgung; sie sind gleichzeitig aber auch Zentren des gesellschaftlichen Lebens beider Städte und der näheren Region. Der Funktionserhalt der Innenstädte ist wichtig für die Entwicklung der Städte. Diesen Herausforderungen wollen sich die Städte Seelow und Kostrzyn gemeinsam stellen. Gemeinsam mit den handelnden Innenstadtakteuren möchten sie Schritte und Handlungsstränge erarbeiten, eine Übertragbarkeit auf beide Städte feststellen und ein gemeinsames Strategiepapier zur Innenstadtentwicklung erarbeiten. Begleitend finden Bürgerbeteiligungen verschiedener Formate und abgestimmte Aktionen statt.

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„Drei Länder – eine Zukunft – Zusammenarbeit im deutsch-polnisch-tschechischen Verflechtungsraum“

In dem Projekt arbeitet der Landkreis Görlitz mit dem Landkreis Zgorzelec und dem Institut für territoriale Entwicklung in Breslau (IRT) zusammen. Im Rahmen des Vorhabens soll im Dreiländerreck Sachsen-Niederschlesien-Tschechien eine stabile Struktur geschaffen werden, mit der die grenzübergreifende Kommunikation und Kooperation im trilateralen Kontext verbessert wird. Im Rahmen einer koordinierten Zusammenarbeit stellen sich die Partner gemeinsam Herausforderungen wie dem demografischen Wandel, der Strukturschwäche, dem Klimawandel und den Folgen der Corona-Pandemie. Dies wird einen wichtigen Beitrag zur Umsetzung der Zukunftsvision 2030 leisten.

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„ITF DE-PL – Ein attraktives grenzüberschreitendes integrales Taktangebot“

Der Zweckverband Verkehrsverbund Oberlausitz-Niederschlesien (ZVON) möchte in Zusammenarbeit mit dem Fahrgastverband PRO BAHN e.V. und Stowarzyszenie Polsko-Niemiecka Kolej Pasażerska – dem polnischen Partnerverein der Initiative deutsch-polnischer Schienenpersonenverkehr (KolejDEPL) – herausfinden, wie das Angebot im Schienenpersonenverkehr zwischen Deutschland und Polen besser vernetzt und abgestimmt werden kann. Damit sollen die Gesamtreisezeiten im öffentlichen Personenverkehr nicht nur grenzüberschreitend reduziert werden. Der Grundansatz ist, einen Zielfahrplan für den gesamten Raum des Gemeinsamen Zukunftskonzepts 2030 zu erstellen. Die Wojewodschaft Niederschlesien und die Region Ostsachsen stellen die Pilotregion zur detaillierteren Planung und für die erste Umsetzungsetappe dar.

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„Masterplan Grenzlinie – Koncepcja ramowa – Linia graniczna“

Die Gemeinde Ostseebad Heringsdorf und ihre Partnerin, die Stadt Swinemünde, haben bereits 2016 ein Projekt zur gemeinsamen Entwicklung des Grenzstreifens zwischen dem Ostseestrand und dem Haltepunkt der Usedomer Bäderbahn (UBB) an der Swinemünder Chaussee beschlossen. Ziel des Vorhabens ist es, durch die Verknüpfung der Potentiale von Naturraum und Kulturraum mit dem touristischen Potential eine nachhaltige Entwicklung zu gewährleisten. Dabei geht es vor allem um die Entwicklung, Belebung und Nutzung des Gebiets für Jugendliche und junge Erwachsene sowohl aus der Region selbst als auch für überregionale Gäste im Ostseeraum. Das Projekt soll in Kooperation mit der Stadt Swinemünde sowie der zu beteiligenden Stellen auf der deutschen und polnischen Seite weiterentwickelt werden.

Aufgrund einer Entscheidung der Gemeindevertretung der Gemeinde Ostseebad Heringsdorf vom 16. Dezember 2021 wurde das Projekt nicht im Rahmen des MORO fortgesetzt.

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Download Informations-Faltblatt zum MORO Integrierte Planung